Wieder sind 2 Wochen vergangen und es fanden sich 4 Leute zu einem geordnet chaotischem Treffen.
Bunt verteilt über verschiedene Kategorien gab es spannende Themen, über die sich ausgetauscht wurde. Unter anderem E-Mail, das trotz einiger Schwächen weiterhin eines der bekanntesten Kommunikationsmittel darstellt. Hier wurde von uns ein mögliches System erdacht, um beispielsweise die Anzahl unerwünschter Newsletter mithilfe einer Art Signatur zu reduzieren, was allerdings aufgrund der Komplexität und der schnell wachsenden Anzahl an Public-/Privatekeys, die hier benötigt werden, verworfen wurde.
Apropos Komplexität, ernsthafte Konkurrenz zu dem etablierten System E-Mail stellen Instant Messenger dar. Populäre Beispiele hierfür sind Whatsapp oder Telegram, die von einer riesigen Anzahl an Usern genutzt werden.
Die Registrierung und Nutzung gestaltet sich als einfach: Telefonnummer angeben und los, keine aufwändige Anbietersuche, Nickname- und Passwortvergabe. Sicherheit und Privatsphäre stehen hier an hinterster Stelle. Vor Allem Open Source-Alternativen tun sich an dieser Stelle schwer, da diese von Leuten mit anderer Zielen entworfen wurde. Hierbei geht es meist um die eigenen Anwendungsfälle, wohingehend die neuen Startups eine völlig andere Nutzergruppe im Visier haben, auf die das Gesamtsystem abgestimmt wird.
Weiteres Thema zu verschiedensten Anwendungen waren die beiden Arten, wie man Anwendungen gestaltet. Auf der einen Seite stand hier die eierlegende Wollmilchsau, die nebenbei auch noch Kaffee kocht, während man beispielsweise im Internet surft. Auf der anderen Seite eine Vielzahl von hochspezialisierten Anwendungen, die nach dem KISS-Prinzip (Keep it simple, stupid) arbeiten. Hier stößt man auf einige Probleme, sollte man ein Programm verwenden, das zwar alles kann, aber nichts richtig, so ist das genauso schlimm, wie einen ganzen Werkzeugkoffer voller spezialisierter Tools, deren Existenz man bei der Hälfte nicht bewusst ist und die andere Hälfte so verunstaltet um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Daraus ergab sich auch als krönender Abschluss eine relativ lustige Diskussion darüber, ob es nicht benutzerfreundlich wäre, das bekannte Office-Programm, welches man hier nimmt sei dahingestellt, so zu verändern, dass der Nutzer statt der 5 oder 6 Programme, die er mitgeliefert bekommt, ein einzelnes Multidokument bearbeitet. Entweder soll sich dieses so anpassen, dass derjenige, der es nutzt, auf den einzelnen Feldern nur die Menüpunkte sieht, die er benötigt, sollte er beispielsweise eine Tabelle einrichten, um diese im Rahmen eines Word-Dokuments zu nutzen oder in einer Präsentation einbinden. Alternativ könnte man auch zu jedem Zeitpunkt alle Punkte einblenden, was jedoch zu noch verschachtelteren Menüs führt, als sie zum jetzigen Zeitpunkt schon existieren. Am Ende könnte dies den Anwender noch mehr irritieren und frustrieren wodurch jetzt noch nicht bekannt ist, unter welchen Umständen sich welche Methode besser eignen würde.