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Chaostreff

Selfhosting Camp

Zu unserem 10. Jubiläum haben wir eingeladen und uns zum Thema Selfhosting ausgetauscht. Insgesamt hatten wir 11 Teilnehmer, teils natürlich vom Chaostreff selbst, teils aber auch von weiter her. Vielleicht haben wir damit ja auch sogar das ein oder andere neue Mitglied für den Chaostreff gewonnen.

Wir haben endlich ein Logo!

Chaosente sagt: NAT, NAT, NAT!

Anja war so nett und hat uns zu diesem Anlass ein Logo designed, angelehnt an die FabLab-Ente des FabLab Altmühlfranken, die sie auch erstellt hatte.

Bottle Clips für alle

Da wir auch uns noch unbekannte Gäste hatten, haben wir gedacht wir drucken jedem einen Bottle Clip mit dem eigenen Spitznamen. Damit kann dann jeder seine Flasche markieren und man kann im Zweifel kurz den Namen des Gegenübers ablesen, falls man den Namen noch nicht auswendig weiß.

bottle clip name tag mit dem Namen Nte und dem Chaosknoten als Logo

Freitag: Crashkurs mit Druckbetankung

Am Freitag haben wir unseren Gästen, die mit keinerlei Wissen zu Linux und Raspberry Pi zu uns kamen, innerhalb von ein paar Stunden einige Grundlagen beigebracht. Wir haben gezeigt wie man mit dem rpi-imager einen Raspberry Pi flasht, sich darauf mit SSH verbindet, wie man mit Docker und Docker Compose umgeht und wie man damit dann beliebige Container startet.

rpi-imager und eine Flasche Mate

Anwendungsbeispiel war hier zum einen Komodo, was eine Weboberfläche bietet mit der man die Container und komplette Docker Compose Setups verwalten kann und das finale Ziel war dann darauf ein Pi-hole laufen zu lassen, um damit einen Werbeblocker für das komplette Heimnetz zu haben.

5 Raspberry Pi

Wir haben zwar doch etwas länger gebraucht als gedacht und vermutlich hätte man schon alleine aus dem Thema Docker und Docker-Compose locker einen, oder zwei, einzelne Workshops machen können, aber im Endeffekt glaube ich konnte jeder etwas lernen.

Samstag: Und was selfhostest du so?

Am Samstag haben wir uns dann in Anlehnung an das Barcamp-Prinzip frühs gemeinsam überlegt welche Themen wir interessant finden und über was wir reden wollen und so die geplanten Zeitslots mit Themen gefüllt, hier ein kurzer Überblick.

Mediacenter – Jellyfin

DVD goes digital: Jellyfin ist eine Mediacenter-Software, mit der man seine Filme, Serien und Musik zentral verwalten und auf einer Vielzahl von Geräten konsumieren kann. Neben einer kurzen Demonstration haben wir uns angeschaut, wie man Jellyfin konfigurieren kann, um das Beste aus seinen Medien zu holen.

Nach Hause (IP) telefonieren

Wir haben verschiedene Möglichkeiten besprochen, wie man von unterwegs z.B. auf seinen Raspberry Pi zuhause zugreifen kann. Besprochen wurden z.B. DynDns (selfhosted mit ddns-updater), aber auch Wireguard-Tunnel mit wg-easy.

Pangolin wäre hierzu vmtl. auch praktisch und beschreibt sich selbst als „self-hosted tunneled reverse proxy“. Wir haben hierzu noch keine Erfahrung, möchten uns das aber bei einem der nächsten Chaostreffs zusammen ansehen. Komm vorbei, falls dich das auch interessiert!

Die Zeichnung wurde übrigens erstellt mit Excalidraw. Und eine Link-Empfehlung zum Thema Selfhosting gab es auch noch: https://www.reddit.com/r/selfhosted/

Backup, Backup und nochmal Backup

Welche Backup-Software gibt’s, welche sollte ich verwenden und was muss sie können? Das Backup muss sich voll automatisieren lassen, damit kann man es schon nicht vergessen. Inkrementelle Backups sind auch ein Muss, sonst geht einem vermutlich schnell der Speicher auf dem Backupmedium aus.

Großvater – Vater – Sohn: Auch wenn wir uns über die Begrifflichkeiten nicht ganz einig geworden sind, das Prinzip dahinter ist definitiv sinnvoll. Hebe z.B. mindestens ein Backup für jedes der letzten 10 Jahre auf, je ein Backup der letzten 12 Monate und so weiter. Somit kannst du jederzeit auch ältere Daten wiederherstellen, ohne dass du jedes einzelne (z.B. tägliche) Backup aufbewahren musst.

3-2-1-Regel: Um auf Nummer sicher zu gehen solltest du 3 Kopien deiner Daten haben, auf 2 unterschiedlichen Datenträgern und eines davon irgendwo extern.

Die Empfehlung nach ausführlichem Test verschiedener Software lautete: Hast du Linux, dann nutze Borg bzw. borgmatic und hast du Windows, dann ist Veeam (Downloadlinks: Windows / Linux) das Tool der Wahl. Kopia ist eventuell auch einen Blick wert und unterstützt sowohl Linux als auch Windows.

Als Beispiel haben wir dann noch gemeinsam borgmatic eingerichtet und auf eine Storage Box bei Hetzner gesichert.

Damit man mitbekommt, falls beim Backup mal etwas schiefgeht, kann man borgmatic noch mit healthchecks.io verknüpfen.

Auch hier gab es mit anonbox eine Link-Empfehlung. Dort kann man sich eine kurzlebige Wegwerf-Email-Adresse klicken, falls man sich mal eben schnell irgendwo einen Account erstellen möchte, dafür aber nicht seine eigene Mail-Adresse angeben will.

Selfhosted Cloud Gaming

Um von unterwegs auf den Gaming-Rechner zuhause zuzugreifen und mit geringer Latenz und guter Bildqualität spielen zu können gibt es den Server Sunshine den man sich auf seinem Windows- oder Linux-Rechner installieren kann und dann mit Clients wie moonlight von verschiedensten Systemen aus darauf zugreifen kann.

Lightning Talks

Zum Abschluss des Tages haben wir im Wechsel alle unsere Lieblingssoftware vorgestellt die wir so zuhause, oder auf dem eigenen Server im Internet am laufen haben:

  • BirdNET Pi
    • Raspberry Pi mit Mikrofon, erkennt automatisiert alle möglichen Vogelarten anhand des Spektrogramms der Audioaufnahme, erstellt Statistiken und benachrichtigt einen bei Bedarf
  • Tiny Tiny RSS
    • RSS-Feed-Aggregator um an einer Stelle News von allen möglichen Webseiten lesen zu können, ohne diese ständig manuell auf Neuigkeiten prüfen zu müssen
    • Webinterface und Android-App
  • Changedetection
    • Überwacht beliebige Webseiten auf Änderungen
    • praktisch, falls die Seite z.B. mal keinen RSS-Feed anbietet
  • audiobookshelf
    • Verwaltung für Hörbücher und Podcasts
    • Webinterface und Android-App
  • chibisafe
    • vereinfacht es Dateien schnell untereinander zu tauschen, indem es Direkt-Download-Links erzeugt
  • Tube Archivist
    • Archivieren von Youtube-Videos
  • Paperless-ngx
    • Dokumentenverwaltung für das papierlose Büro
    • mit automatischer Kategorisierung und OCR
  • HedgeDoc
    • multi-player markdown wordpad
    • unterstützt auch Slideshows (via reveal.js)
  • wallabag
    • Webseiten (also deren Inhalt) abspeichern zum später lesen
    • Browser-Addon zum einfachen Abspeichern

Da war sicher für jeden etwas Neues dabei und ich werde bestimmt auch ein paar Sachen davon mal ausprobieren. Fehlt deine Lieblingssoftware auf der Liste? Dann komm beim nächsten Chaostreff vorbei und zeig her!

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Chaostreff

Einladung: Selfhosting Camp

Wie neulich angekündigt feiert der Chaostreff Gunzenhausen bald 10-jähriges Jubiläum 🥳

Was haben wir vor?

Wir haben überlegt, was wir zu dieser Gelegenheit besonderes machen könnten und sind zu dem Entschluss gekommen wir möchten eine Veranstaltung planen und Leute einladen. Soweit erstmal untypisch für Nerds, freiwillig mit Unbekannten reden zu wollen.
Welches Thema könnte also so interessant sein, dass wir dafür über unseren eigenen Schatten springen würden? Da wir alle entweder daheim, oder im Internet, eigene Server betreiben und darauf verschiedenste coole Software hosten, wollen ein Event zum Thema Selfhosting veranstalten.

🗓️ Das Ganze haben wir dann Selfhosting Camp genannt und es wird vom 9.5. – 10.5. im FabLab Altmühlfranken stattfinden.

🍕 Das wichtigste zuerst: Für Essen und Getränke ist gesorgt. Wir freuen uns über Spenden zur Deckung der Kosten.

🎟️ Zur besseren Planung und weil der Platz in unserem FabLab begrenzt ist, brauchen wir unbedingt Anmeldungen von euch. Eine für jeden Tag an dem ihr teilnehmen wollt. Anmeldeschluss ist der 30. April. Die Links findet ihr weiter unten.

Freitag: Crashkurs für Einsteiger

Um auch Einsteiger mit abzuholen, werden wir am Freitag mit einem Crashkurs starten. Hier werden wir mit den Basics anfangen und uns gemeinsam anschauen, wie man einen Raspberry Pi einrichtet und darauf eine kleine Beispielanwendung aufsetzt.

Du kannst dir wahlweise einen eigenen Raspberry Pi (3B oder neuer) mitbringen oder einen vom FabLab leihen.

🎟️ Sichere dir bitte in jedem Fall ein Ticket, falls du an dem Crashkurs teilnehmen willst: Ticket Crashkurs

Zwischendurch werden wir eine kleine Pause einlegen zum Abendessen und dann den Abend nach dem 2. Teil des Crashkurses gemütlich ausklingen lassen mit Open End.

🕓 Timetable

  • 16:30 Ankommen / Begrüßung
  • 17:00 Crashkurs Selfhosting für Einsteiger – Teil 1
  • 18:30 Abendessen
  • 20:00 Crashkurs – Teil 2
  • danach Networking mit Open End

Samstag: Workshops / Austausch

Wenn euch das bisher zu langweilig klingt, dann könnt ihr den Freitag auch gerne skippen und am Samstag direkt mit uns ans Eingemachte gehen.

Damit das „Chaos“ von „Chaostreff“ nicht zu kurz kommt wollen wir die Themen aber nicht vorab komplett festlegen, sondern den Tag eher offen gestalten. Wir werden ein paar Themen vorbereiten, aber würden dann vor Ort spontan miteinander entscheiden worüber wir reden wollen.
Hierfür haben wir 4 Session-Slots eingeplant, jeweils mit einer kleinen Pause zwischendurch und einer größeren Pause fürs Mittagessen.

Danach wird es noch Lightning-Talks geben, bei denen jeder die Möglichkeit hat spontan innerhalb weniger Minuten eines seiner Lieblingstools vorzustellen. Hast du die beste App, das praktischste Tool gefunden, oder du hast einfach nur ein richtig cooles Setup für dein Selfhosting? Dann zeig her!

Abendessen darf nach so einem Tag natürlich nicht fehlen. Im Anschluss können wir noch rumnerden solange wir Lust haben.

🎟️ Auch hier gilt, bitte für die bessere Planung ein Ticket sichern: Ticket Selfhosting Camp

🕓 Timetable

  • 09:30 Ankommen / Begrüßung
  • 10:00 Sessionplanung
  • 10:30 Session 1
  • 11:30 Session 2
  • 12:30 Mittagessen
  • 14:00 Session 3
  • 15:00 Session 4
  • 16:00 Lightning Talks
  • 18:30 Abendessen
  • danach Networking mit Open End

TLDR

  • Freitag, 9.5. ab 16:30 Crashkurs für Einsteiger: Ticket
  • Samstag, 10.5. ab 09:30 Selfhosting Camp: Ticket

Gebt diese Info gerne weiter und bringt Freunde mit. Wir freuen uns auf euch!

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🗓️ Save the Date: Selfhosting Camp

Den Chaostreff Gunzenhausen gibt’s nun schon seit knapp 10 Jahren! Anfangs waren wir noch in einer lokalen Pizzeria. Später haben wir uns an der Gründung des FabLab Altmühlfranken beteiligt und unsere Treffen finden seit dessen Eröffnung auch dort statt. Unseren Rhythmus mit Treffen in ungeraden Kalenderwochen haben wir dabei seit Beginn an beibehalten.

Unser erstes Treffen war am 6.5.2015, daher fällt der 10. Geburtstag auf den 6.5.2025, was zufällig auch ein Chaostreff-Termin ist, perfekt!

Dieses Jubiläum möchten wir am Wochenende darauf (9.5. – 11.5.) mit euch im FabLab Altmühlfranken feiern. Die genauen Tage und Zeiten stehen noch nicht fest. Aber haltet euch das Wochenende schonmal frei.

Das Wochenende soll unter dem Thema Selfhosting Camp stehen, mit Vorträgen, Workshops und allgemein offenem Austausch über:

  • erste Schritte zum Selfhosting
  • all die Software, die wir im Homelab, oder auch auf eigenen Servern selbst betreiben
  • Infrastruktur, welche uns das Leben einfacher macht

Wenn ihr euch mit uns austauschen und auf dem Laufenden bleiben wollt, kommt gerne in unseren Matrix-Channel: #chaostreff:matrix.fablab-altmuehlfranken.de

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Workshop „Passwortsicherheit“

Am 2. Dezember um 19 Uhr organisiert der Chaostreff im FabLab Altmühlfranken einen Workshop zum Thema „Passwortsicherheit“.

Was macht gute Passwörter aus? Braucht man Zwei-Faktor-Authentifizierung? Und geht es vielleicht auch ganz ohne Passwörter? Diese und weitere Fragen werden im Workshop zur Passwortsicherheit beantwortet. Wir beschäftigen uns außerdem mit Passwortmanagern und der Frage wie man im Notfall ausgewählten Personen Zugriff auf seine Passwörter geben kann.

Zusätzlich gibt es einen kleinen Exkurs zu Angriffen mit hydra und john.

Weil die Plätze begrenzt sind ist eine Anmeldung im Ticketsystem des FabLabs erforderlich. Die Teilnahme kostet 10 € (bzw. 5 € für FabLab-Mitglieder), die Einnahmen kommen dem FabLab zugute.

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Wir sind ab jetzt im FabLab

Der Chaostreff hat ein neues Zuhause gefunden. Ab jetzt treffen wir uns um 19 Uhr jeden Dienstag in ungeraden Kalenderwochen im Fablab Gunzenhausen – dort gibt es viele schöne Sachen zum zerforschen und der eine oder andere Computer steht auch rum.

Also schaut gerne mal rein!

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Advent, Advent

Persönliches Zusammenkommen zu einem „normalen“ Chaostreff ist aktuell immer noch nicht drin, aber wie schon im letzten Beitrag berichtet lassen wir uns davon nicht abhalten uns weiterhin regelmäßig zu treffen und zwar auf unserem Mumble Server (bei Interesse einfach mal auf unserer Mailingliste melden). Dort vertreiben wir uns die Zeit dann auch immer mal wieder mit ein paar Aufgaben auf TryHackMe.

Da gestern der Advent begonnen hat, hat damit bei TryHackMe auch das diesjährige Advent of Cyber begonnen und zusätzlich auch Advent of Code. Beides haben wir uns heute auf dem Chaostreff gemeinsam angesehen und die heutigen Aufgaben gelöst.

Bei Advent of Cyber läuft es im Prinzip genau so ab wie auch bei jedem anderen Raum auf TryHackMe, das Grundkonzept hatten wir ja bereits im letzten Beitrag kurz angerissen. Der Unterschied ist, dass es hier im Advent jeden Tag eine neue Aufgabe (jeweils mit ein paar Unteraufgaben) gibt.

Bei Advent of Code bekommt man täglich zwei kleine (Programmier-)Aufgaben, die man mit einem kleinen Skript o.ä. in der Programmiersprache seiner Wahl lösen kann. Dazu gibt es eine Beispiel-Eingabe anhand derer die Aufgabenstellung erklärt wird. Für die Lösung des Problems bekommt dann aber jeder eine einzigartige (also für jeden unterschiedliche) Eingabe-Liste, man kann also nicht einfach die Lösung von jemand anderem abschauen, da jeder die richtige Lösung zu seiner Eingabe finden muss 😉

Wir haben dann versucht die heutige Aufgabe zu lösen und uns dazu gemeinsam auf einen Server eingeloggt und zur selben screen-Session verbunden. Das hat den Vorteil, dass wir uns die Lösung gemeinsam erarbeiten können, anstatt dass einer tippt und die anderen sehen nur via Bildschirmübertragung zu. Wir haben uns dabei für Python entschieden und damit es nicht zu einfach wird wollten wir auch Tests haben, die wir mit pytest geschrieben haben. Hier ein kleiner Einblick wie das ganze ablief:

Hat auf jeden Fall Spaß gemacht und auch geholfen ein paar eingerostete Python-Kenntnisse wieder etwas aufzufrischen 🙂

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Hacking?

Nachdem wir durch die Corona Krise dazu verdammt sind physikalischen Kontakt zu anderen Individuen zu meiden (wer will das denn schon?) treffen wir uns aktuell online auf einem Mumble Server und versuchen uns an einigen Aufgaben von Tryhackme.

Wer es nicht kennt: Da wird eine virtuelle Maschine in deren abgeschlossenem VPN hochgefahren welche verschiedene Sicherheitslücken hat. Sobald man sich mit OpenVPN in deren Netzwerk verbunden hat kann man nach belieben drauf rumhacken bis man es irgendwann schafft eine versteckte Datei mit einem Code zu finden.

Findet man den Code hat man die Aufgabe gelöst. Was sich so einfach anhört bedeutet oftmals (je nach Schwierigkeitsgrad) doch einiges an Arbeit und vorallem Zusammenarbeit.

Am Ende hat man jedenfalls deutlich mehr gelernt als man erwartet hätte und es ist oftmals auch deutlich später als man gehofft hatte 🙂

Wer mitmachen will: Einfach mal ne Mail an talk@chaostreff-gun.de schreiben, dann machen wir was aus.

Linux-Vorkentnisse sind natürlich klasse, aber nicht unbedingt nötig.
Dumme Kommentare hingegen werden unbedingt erwartet 😉

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Festplattendebugging

Vor ein paar Tagen habe ich von meinem Nachbarn eine defekte Festplatte bekommen.

Die Symptome sind schnell erklärt: Laufgeräusch normal aber keine Erkennung im BIOS

Ich wollte mich partout aber mit der Diagnose „wird halt nicht mehr erkannt“ zufrieden geben und wollte von der Festplatte hören was ihr Problem ist.
Vorab sei gesagt: Ich habe dem Nachbarn mitgeteilt dass seine Daten auf der Platte ziemlich sicher für mich nicht zu retten sind, und wenn diese wirklich wichtig sind er einen professionellen Datenretter beauftragen muss!
(Im Gegensatz zu mir kostet der aber dann auch ordentlich Kohle, deswegen muss man sich das vorher überlegen!)

Hier haben wir das gute Stück, frisch aus dem Computer und nur absolut geringfügig verstaubt 🙂


(Ist aus dem Jahre 2012, also mittlerweile 8 Jahre alt…)

Nachdem ich vorsichtig etwas den Staub entfernt habe, habe ich versucht sie an verschiedenen Computern zu verbinden und keiner konnte sie erkennen.

Mein nächster Schritt war das abschrauben der Platine und das reinigen mit Isopropylalkohol. Vorallem die Kontakte zur Plattenelektronik habe ich mir vorgenommen.
Damit war sie also wieder sauber, nur erkannt wurde sie immer noch nicht 🙁

Etwas Googeln später (in diesem Internet von dem alle immer reden!) führte uns zu einer Seite die behauptet dass Seagate Platten eine serielle Verbindung für Diagnosezwecke haben:
https://atola.com/products/insight/manual/serial-port-connection.html

Bei unserer Platte waren dass 4 kleine Pins die direkt neben dem SATA Anschluss waren, wobei zuerst RX (orange), dann TX (gelb) und dann GROUND (grün) kommt:

Hier zu den Pins: https://www.hddserialcommander.com/seagate

Die Verbindungdaten sind:
Baud: 38400
Data bits: 8
Stop bits: 1
Parity: None
Flow Control: None

Einer unserer günstigen Seriell zu USB Konverter sollte hier doch etwas rauskitzeln können:
https://www.amazon.de/Sumind-Packung-Programmierung-Serielles-Unterstützt/dp/B01N4X3BJB
-> Der Konverter hat 5V auf seinem roten Kabel und 3.3V Level auf seinen RX und TX Kabeln.

Leider waren die Daten die ankamen nur sporadisch sinnvoll:

Somit haben wir also das volle Programm rausgeholt und mit dem Oszilloskop ausgemessen was die Festplatte gesprochen hat:

Wenn man es nicht erkennen kann: Die Breite eines Bits ist 26.40 uS, die Periode ist 52 uS, die Frequenz die sich daraus ergibt sind 19.23 kHz
Die Frequenz in Herz mal zwei gibt unsere Baudrate, und die ist mit 38460 schon ziemlich nah an der 38400 dran. Somit hat das Internet hier wohl ausnahmsweise mal nicht gelogen.
Nur die 2V Signallevel erscheinen mir sehr komisch. Das sorgt sicherlich für Probleme mit einem Adapter der 3.3V erwartet (und sendet!)

Nach ein bisschen rumwackeln an den Jumper Wires kriegen wir auch mehr Infos:

Nur mit der Platte reden können wir nicht mehr. Wenn man diesem Forumseintrag glaubt, wo jemand sogar genau das gleiche Plattenmodell hat:
https://forum.hddguru.com/viewtopic.php?f=1&t=22217
Ist das aber normal. Wenn die Platte feststellt dass ihr Kopf nirgendwo hinfährt dann mag sie auch im Diagnostiktool wohl nicht mehr.
So oder so konnten wir leider kein einziges Kommando an die Platte schicken 🙁

Mittlerweile klackert die Platte auch wie man es von kaputten Platten gewohnt ist und ich gehe davon aus dass hier nichts mehr zu retten ist.
Und wer wissen will wie sowas klingt, hier gibts ein Video davon: https://www.youtube.com/watch?v=xx6GNejwjn4

Schade eigentlich…

PS: Backups helfen – und zwar vollautomatische!
PPS: Wusstet ihr dass die vom Hersteller garantierte Datenlebensdauer bei ausgeschalteten SSD Platten teilweise nur bei einem Jahr liegt?
PPPS: Hier gibts noch ein paar Details dazu wie Platten aufgebaut sind, warum diese kaputt gehen und wie eine Firma diese repariert: https://www.port29.net/blog/festplatte-reparieren.html

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Uns gibt es noch!

… und da bei unserem aktuellen Treffpunkt gerade der Boden neu gemacht wird treffen wir uns diesen Mittwoch (16.01.2019) wieder im Hafner. So ab 19 Uhr ist sicherlich einer da!

Hauptthema wird übrigens sicherlich der gestern gedründete Verein für das Fablab Altmühlfranken sein. Selbstverständlich sind wir da auch dabei uns können es schon kaum erwarten neue Ideen mit 3D Druckern und Laserplottern auszuprobieren.

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Bastelabend

Wir machen den Bastelkeller schön

Hui ist das schon wieder lang her seit dem letzten Beitrag hier. Heute haben wir mal ein paar Poster aufgehängt, die wir von der diesjährigen Easterhegg mitgebracht haben 🙂

Die drei linken Poster sind vom 34C3 und passen mit den Schraubenziehern und dem Motto ‚tuwat‘ auch sehr gut in den Bastelkeller wie wir finden.